D a
s L i b e r a l e T a g e b u c h
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Sammlung
Originaldokumente aus „Das Liberale
Tagebuch“, http://www.dr-trier.de |
Poliitsche Propaganda ist
so wie so problematisch. Verlogene Propaganda angesichts der Verantwortung
für unsere Geschichte ächten? Das Maß der SPD fült sich
zuhends. Im folgenden Text hat die
Redaktion des LT die besonders verlogenen Passagen so wie diesen Vorspann „rot“
markiert. Berlin, den 28. April 2005, 215/05 Mitteilung an die Presse Aufruf des SPD-Präsidiums zum 1. Mai 2005: Im Mittelpunkt: der Mensch! Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist unsere gemeinsame
und wichtigste
Herausforderung. Wir
konzentrieren unsere Kraft darauf, die Bedingungen für neue Arbeit und die schnellere Vermittlung in Arbeit zu
verbessern, Arbeit heute und in der Zukunft. Dieser Herausforderung müssen sich alle stellen, die Verantwortung in unserem Land
haben: Regierung, Opposition, Parteien und Gewerkschaften, Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, Länder, Kommunen und Bundesagentur für Arbeit. Mit der Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe geben wir
Langzeitarbeitslosen, die vorher in der Sackgasse der Sozialhilfe steckten,
wieder eine Zukunftschance. Seit Anfang 2005 haben sie durch die Arbeitsagenturen
Zugang zu Qualifikation und Vermittlung in Arbeit. Darauf richtet sich unser Bestreben: Menschen ohne
Erwerbstätigkeit müssen schneller und besser vermittelt werden, dazu auch qualifiziert sein oder
werden. Denn Erwerbstätigkeit sichert den Lebensunterhalt, ist Teilhabe an
der Gesellschaft, ist Selbstbestimmung. Mit den Strukturreformen der Agenda 2010 haben wir wichtige
Weichen gestellt.
Einiges ist umgesetzt, anderes in Bewegung, weiteres kommt hinzu.
Bundeskanzler Gerhard
Schröder hat mit dem 20-Punkte-Programm zur Stärkung des Wachstums die nächsten Schritte angekündigt. Es
enthält Maßnahmen, die die wirtschaftliche Dynamik für mehr Jobs erhöhen und
die ausgewogen auf der Angebots- und auf der Nachfrageseite ansetzen.
Erneuerung und Zusammenhalt oder Ausstieg
aus der sozialen Marktwirtschaft. Unser Land ist
wirtschaftlich stark geworden, weil wirtschaftlicher Wettbewerb und Fortschritt immer auch
mit sozialer Sicherheit verbunden war. Eine starke Wirtschaft und ein starker Sozialstaat sind
auch heute keine Gegensätze, sondern zwei Seiten derselben Medaille. Wir
stehen zur unserer Überzeugung, dass unser Sozialstaat nur erhalten werden
kann, in dem wir ihn erneuern. Wer die Augen vor den Veränderungen unserer
Welt verschließt, wird das verlieren, was er erhalten will. Unsere Gesellschaft steht vor einer grundsätzlichen Frage:
Wollen wir das bisherige Erfolgsmodell Deutschland erhalten und erneuern oder
wollen wir den Bruch
mit der Tradition der sozialen Partnerschaft? Gemeinsam mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
und zahlreichen Unternehmern beantwortet die SPD diese Frage klar: Wir verstehen Freiheit als die Chance des Einzelnen, ein
eigenverantwortliches Leben zu führen. Und zur Freiheit gehören Gerechtigkeit
und Solidarität hinzu. Deutsche Unternehmen sind im Wettbewerb stark. Das
sichert Wohlstand. Aber der Markt braucht Regeln und einen sozialen Rahmen.
Soziale Marktwirtschaft ist nicht nur Verfassungsgebot, sie stärkt auch den
sozialen Frieden und ist ökonomisch konkurrenzfähig zur Marktwirtschaft pur -
sie ist vernünftig. Die Alternativen zwischen der SPD einerseits und der
Marktradikalen in Union/FDP anderseits sind offensichtlich:
Das bleibt unser Ziel auch in einer Zeit der
globalisierten Wirtschaft und der Chancen und Herausforderungen, die sich aus
dem Zusammenwachsen Europas ergeben. Gerechte Entlohnung für Arbeit Die Würde des Menschen schließt gerechte Entlohnung mit
ein. Sie ist Ausdruck des Respekts vor der Leistung von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern. Deshalb darf Lohndumping keine Chance haben. Wettbewerb braucht Regeln. Alle müssen mithelfen, dass
diese Regeln auch eingehalten werden. Deshalb richtet die Bundesregierung
eine Task Force von
Bund und Ländern zur Bekämpfung von Lohndumping und illegaler Beschäftigung ein. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen sich darauf
verlassen können, dass ihre Rechte am Arbeitsmarkt gesichert und ihre
Interessen gewahrt werden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund stellt die Würde des
Menschen in den Mittelpunkt des diesjährigen 1. Mai. Das stellt noch einmal
klar: Der Mensch ist keine Nummer und mehr als ein Kostenfaktor. Politik für
Arbeit und Wohlstand muss den Menschen im Blick haben, vor allem anderen. Die
soziale Verfassung unserer Marktwirtschaft ist Garant für wirtschaftliche
Stärke und sozialen Zusammenhalt. In diesem Sinne rufen wir alle Mitglieder der
Sozialdemokratischen Partei auf, gemeinsam mit den Gewerkschaften am 1. Mai
2005 für diese Idee zu demonstrieren. --- E-Mail-Service der SPD-Pressestelle 10911 Berlin, Tel.: 030 25991-300 Fax: 030 25991-507 zum Abbestellen verwenden Sie bitte folgenden Link:
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