Stand: 17. Dezember 2005, 10:00 (letzte Änderungen kursiv gesetzt)
Fremdenfeindlichkeit nicht instrumentalisieren
Jegliche Feindseligkeit, besonders zu "Fremden", ist bedauerlich. Dieses Gefühl zu überwinden ist - leider noch lange - vornehme Aufgabe aller politisch
Tätigen.
Der KStA, 16.12.05, S.1, bringt die Resultate der Untersuchungen des Hrn. Prof. Wilhelm Heitmeyer (Bielefeld): Fremdenfeindlichkeit (Ff) habe seit 2001 (Das
grünrote "Projekt" regierte ... ) signifikant zugenommen. Leider ist aber nichts über die Untersuchungsmethode zu erfahren. Bleiben wir lieber skeptisch, denn Meinungsumfragen und
"Langzeituntersuchungen" erbringen aus politischer Opportunität oder auch nur aus Dusseligkeit leicht falsche (invalide) Ergebnisse. Auch dann, wenn 2005 exakt die gleichen Fragen wie 2001 gestellt sein
sollten, kann dies falsch sein, weil sich in vier Jahren das "Bewusstsein der Öffentlichkeit" verändert hat, auf gleiche Fragen (Impulse) also verändert reagiert. Im Übrigen ist Ff (bewusst?) nicht definiert.
Ist etwa "Ärger über die Zuwanderung in die Sozialsysteme" schon Ff? Hochmut gegenüber jeglichem "Schwachen" ist sicher ein Charaktermangel; aber etwa Obdachlose, Muslime, Homosexuelle, Juden und
Fremde in einem Zug mit Fremdenfeindlichkeit zu erwähnen, grenzt an wissenschaftliche Perversität.
Gleichgültig sollte angesichts der "wissenschaftlichen Befunde" daher niemand bleiben. Sowohl im Falle der "Verfälschung", wie im Falle
zutreffender (valider) Ergebnisse.
Viele Menschen haben Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, ein sicher allgemein akzeptierter Befund. Konzediert: Aus Unkenntnis (nach Heitmeyer beschönigt und
umgepolt in Orientierungslosigkeit). Wahrscheinlich wissen 100% unserer Politiker:
Arbeitslosigkeit ist ein Symptom
für andere Störungen über deren Umfang und Intensität Geister manchmal streiten. Schon deswegen ist es intellektuell minderwertig, den “Kampf gegen die
Arbeitslosigkeit” zu verkünden. Für Feinschmecker:
Ich und das Sympton: Mein Kampf - der könnte lange dauern
Zur Frage ob die Verkünder echt "sind" oder nur "so tun als ob" ist zunächst Grübeln angesagt. Allerdings haben jene, Sozialisten, die
"so tun als ob" wirklich null Ahnung. Oder gibt es nach Millionen Opfern ein erfolgreiches sozialistisches "Projekt"? Irgendwo auf der Welt? Dies, da Heitmeyer gemäß KStA "das Auseinanderdriften
von ökonomischer Entwicklung (welche meint Heitmeyer bezogen auf 1998-2005?) und gesellschaftlicher Integration sozialzerstörerische Folge haben", wobei der "überwältigende Kapitalismus" die Menschen
orientierungslos mache.
Volksverdummung per 40 Jahre SPD in NRW
Fragt sich:
- Was hat das Schulsystem geleistet, um die Unkenntnis "des Mittelstandes" zu vermeiden;
- Was ist etwa seit 1998 geleistet worden, um zu erklären, dass die unverzichtbare Hilfe zur Finanzierung der Stärkung der osteuropäischen Wirtschaften, zwangsläufig
entsprechende Minderung des Wohlstandes in Deutschland zu Folge hat?
- Welche kognitiven Defizienzen hat also die sozialistische Propaganda (SPD, Grüne, DIE LINKE)?
- Sollte überlegt werden, jenen die ihre zersetzende Propaganda u.a. aus der künftigen Reichensteuer finanzieren, die anteiligen Mittel künftig zu streichen?
- Oder wollen wir feixende Sozialisten - wie Schröder bis vor kurzem auf der Regierungsbank - weil Kapitalismus-Anhänger ihren eigenen Strick erstellen?
Sozialistische Unverschämtheit
Stimmt es, dass SPD-Anhänger durch die Einwanderer ab 1958 von ihren Jobs massiv verdrängt und damit sozial befördert wurden, also zufrieden waren und die SPD
etwa in NRW, Hessen, Bremen oder Hamburg überhaupt keinen Anlass sah, in "Bildung zu investieren"? Und fragen wir noch den schlauen Herrn Professor, ob die in seinem Schrifttum und seinen zahllosen
Forschungen gesammelten Erkenntnisse in der Zeit der Grünroten Projektes in politisch brauchbare Maßnahmen umgesetzt wurden? Jedenfalls scheint die "Langzeitstudie" geheime Verschlussache und Vorlage für die
herkömmlichen Empörungspolitiker zu sein. Ein Beispiel zum Genuss oder zum Kummer:
Berlin, 15. Dezember 2005 970/05 Mitteilung für die Presse Hubertus Heil: Heitmeyer-Studie ist alarmierend
Anlässlich der
heute im vierten Jahr in Folge vorgestellten Langzeitstudie "Deutsche Zustände" unter der Leitung von Prof. Wilhelm Heitmeyer erklärt der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil:
Professor Heitmeyer und
sein Team leisten einen wichtigen Beitrag zur Ausleuchtung der Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die sich im Schatten der rasanten Veränderungen vollziehen.
Den heute vorgelegten Befund, dass
inzwischen jeder Vierte empfänglich für rechten Populismus ist, finde ich alarmierend.
Offenkundig gibt es einen Zusammenhang zwischen diesem Potential der Rechtspopulisten und wachsender Verunsicherung:
Gesellschaftliche Aus-grenzung gepaart mit Verunsicherung ist die soziale Frage unserer Zeit.
Kein Wort über unsere Linkspopulisten. Nachvollziehbar.
Noch einmal: Fremdenfeindlichkeit muss überwunden werden. Aber nicht durch Wasserfälle sozialistischer Schwafelei.
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