Stand: 1. Dezember 2001, 14:00 / 31.10.01
FDP killt Bürokratie-Monster
Wirklich großartig.
Berlin 30.11.2001: Der finanzpolitische und der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Hermann Otto SOLMS und Rainer BRÜDERLE, erklären:
“Die FDP
lehnt die überarbeitete Baseler Eigenkapitalübereinkunft (Basel II) in der jetzigen Form entschieden ab, weil sie Kredite für kleine und mittlere Unter- nehmen verteuert oder sogar unmöglich macht. Das ist für die
FDP
nicht akzep- tabel. Zwar ist es bei den bisherigen Konsultationsrunden und Verhandlungen in Basel gelungen, Verbesserungen für kleinere Banken und ihre mittelständischen Kunden - z. B. die Zulassung des internen Ratings - zu erreichen. Trotzdem wird den Belangen der deutschen Bankenlandschaft und unserer mittelständisch ge- prägten Wirtschaft noch nicht ausreichend Rechnung getragen ...”
Lesen Sie die vollständige Erklärung
Die Haltung der FDP ist auch deswegen erfreulich, weil das den Banken vorge- schriebene Kredit-Rating-Verfahren ein monstruös-bürokratisches Verfahren dar- stellt. Immer wieder das gleiche: Bei aller Notwendigkeit
systematisch, so weit möglich auch sauber fundiert “zu arbeiten” erfinden irgendwelche theoretisch inspirierten Bürokraten (gibt es nicht nur “beim Staat”) “perfekte” Verfahren, um die Welt
zu heilen und ... sich vor Führungsaufgaben zu drücken, denn “der Computer” könne alles addieren, so dass etwa das Gesamt-Risiko der einzel- nen Bank auf diese Weise sehr leicht zu messen
wäre. Sozialisten! Individuell- persönliches Denken ist aber nicht überflüssig. Wie oft muss das denn noch gesagt werden. Ins Schwarze trifft also die Ablehnung von Basel II durch die
Spitzenleute der FDP, denn “Perfektionisten- Schindluder” darf keine nicht mehr nachvollziehbaren “Chancen” bekommen.
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