Stand: 2. Februar 2010, 06:00 / 17.01.08 letzte Änderungen kursiv gesetzt
Determinismus
Seit archaischen Zeiten, wie zu lesen ist, gibt es den nicht entschiedenen Streit ob oder ob nicht alles Geschehen kausal bestimmt, folglich künftiges Geschehen
vorhersehbar sei.
Wird der Apfel des Isaac Newton gegriffen, kommt er kausal determiniert nicht am Boden an; wird er wieder losgelassen, endet der Fall kausal vorhersehbar am Boden.
Die Erfahrung, dass Prognose sehr häufig nicht machbar ist, gibt es in gleicher Weise: Wird es morgen regnen? Wie fällt der Würfel? Wann brennt die Glühbirne durch? Wer gewinnt die Wahl?
Die lange Diskussion zu referieren, ist sicher müßig.
Warum Sozialwissenschaften Prognosen oder auch nur Methoden der Prognosen nicht liefern können, ist unter Unbestimmheit ausgeführt.
Aus der Physik wissen wir, dass der Menschheit weder Makrokosmos noch Mikrokosmos erschlossen sind und vermutlichen nie erschlossen sein werden. Folglich können die
Wirkungen aus beiden Systemen auf den wahrgenommenen “Midikosmos” nicht wahrgenommen werden.
Multivariabilität, graduelle Prägungen
und Korrelationen sind Konsequenz des Umstandes, dass die Menschheit lediglich zum Midikosmos Erkenntniszu- gang hat.
Zusammenfassend, ist uns die letzte Kausalität jeglichen Geschehens aus logischen und physikalischen Gründen verschlossen. Zumindest unter praktischen Gesichtspunkten ist die Natur nicht determiniert. Auch in Physik und Technik kennen wir, für die Praxis ausreichend, überwiegend “lediglich” hinreichend gute Korrelationen. Das
gilt auch für den Fall des Apfels, denn die Konstante für die Erdbeschleunigung ist ein theoretischer Mittelwert.
Weitergehende Überlegungen siehe Unwissenheit.
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